Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher freute sichüber das Interesse der Gemeinden am Wettbewerb. Insgesamt 13 Projekte aus den Agglomerationen und dem ländlichen Raum wurden für die erste Runde eingereicht. Der Volkswirtschaftsdirektor zeigte sich beeindruckt, dass im Kanton Bern viele spannende Wohnbauprojekte in Planung sind. Er lobte das Engagement der Gemeinden bei der Attraktivierung des Kantons Bern als Wohnstandort. Er sagte dazu:„Denn Profil erhält der Wohnkanton Bern nur durch herausragende Vorhaben und nicht durch Mittelmass.“
„And the winners are...“
In der Kategorie„Agglomerationen“ wurden drei Wohnbauprojekte in den Städten Bern, Köniz und Thun mit je 250'000 Franken ausgezeichnet:
- Schönberg Ost in Bern: In den Jahren 2009/2010 sollen auf diesem Areal rund 400 neue Wohnungen entstehen. Als vorbildlich hob die Jury den mehrstufigen Planungsprozess hervor. Innovativ am Projekt seien die vorgesehenen Massnahmen zur Qualitätssicherung, der Ansatz der Bauherrengemeinschaft, die Ausführung im Minergie-Standard und die zentrale Holzschnitzelheizung.
- Hertenbrünnen in Köniz-Schlieren: Hier sollen in naher Zukunft 86 neue Wohnungen entstehen. Die Jury lobte das Vorgehen bei der Projektentwicklung unter der Federführung der Gemeinde. Es entstehe eineÜberbauung von städtischer Qualität mit einer parkähnlichen Gartenanlage.
- Scheibenstrasse in Thun: An zentraler Lage entsteht ab diesem Jahr ein neues Stadtquartier mit unter anderem 250 Wohnungen. Die Jury lobte den gut geregelten Prozess. Für die Standortentwicklung hat die Stadt einen Vertrag mit zwei Generalunternehmen abgeschlossen. Besonders hervorgehoben wurde die vorbildliche Vorgehensweise bei der Altlastsanierung.
Aus dem ländlichen Raum wurde dasProjekt Landschaftspark in Lyssmit 150'000 Franken prämiiert. Auf einer Landreserve in Zentrumsnähe sollen bis zu 500 neue Wohnungen entstehen. DieÜberbauung befindet sich noch in der Planungsphase. Die Jury lobte das qualitative Planungsverfahren mit Ideenwettbewerb und dem Erlass einerÜberbauungsordnung. Als innovativ wurde die vorgesehene zentrale Heizanlage für die ganzeÜberbauung beurteilt.
Der Kanton Bern will im Rahmen der Wachstumsstrategie qualitätsvolle Wohnbauprojekte an zentralen Lagen fördern, die durch denöffentlichen Verkehr gut erschlossen sind. Der Grosse Rat hat dafür einen Rahmenkredit von 5,2 Millionen Franken bewilligt (6 Jahre). Die Projekte wurden im Rahmen eines Wettbewerbs unter Gemeinden gesucht. Das Preisgeld muss zweckgebunden für die prämiierten Projekte verwendet werden. Für die nächste Runde des Wettbewerbs können die Gemeinden ihre Projekte bis zum 15. Oktober 2008 beim Kanton einreichen.
Mediendokumentation
- Referat Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Bern (PDF 22 KB)
Wettbewerb ESP-Wohnen - Referat Peter Rytz, Vorsteher Abteilung Kantonsplanung, Amt für Gemeinden und Raumordnung (PDF 39 KB)
- Kurzreferat Rosmarie Müller-Hotz, Professorin für Städtebau an der Hochschule für Technik Rapperswil (PDF 16 KB)
- Das Jahresmagazin zum Programm «Entwicklungsschwerpunkte Wohnen» des Kantons Bern (PDF 1375 KB)